Goldimplantation

ist eine schonende Dauerhilfe für Schmerzpatienten mit chronisch schmerzhaften Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen. Das Gold wirkt permanent und ein Tierleben lang, sodass die Langzeitprognose für Arthrosepatienten äußerst positiv ist.

Was ist die Goldimplantation?

Die Goldimplantation ist eine alternative minimalinvasive Methode zur Behandlung von schmerzhaften Gelenkserkrankungen und der juvenilen idiopathischen Epilepsie.Die Methode wurde in den 70er Jahren in den USA von DVM Terry E. Durkes entwickelt und seither an tausenden Hunden in den USA, Dänemark, Schweiz, Österreich und Deutschland durchgeführt.

Die Implantate bestehen aus 24karätigem Gold- oder Platindraht, in Längen von 1-3mm geschnitten.Bei der Goldimplantation werden zum einen durch die Stimulation von Akupunkturpunkten körpereigene, Schmerz regulierende Stoffe (Endorphine) vermehrt ausgeschüttet. Dadurch wird die Schmerzschwelle im Körper hochgesetzt. Des weiteren bewirkt das Gold eine Regulierung des pH-Wertes im entzündeten Gewebe.

Die Wirkung des Goldes besteht ein Tierleben lang und fachgerecht angewendet hat die Goldimplantation keinerlei Nebenwirkung!

Indikationen für eine Goldimplantation!

Arthrosepatienten
grundsätzlich gibt es keine Lokalisationseinschränkungen; es kann jedes Gelenk, ob klein oder groß (Zehengelnke bis Hüftgelenke) behandelt werden

Wirbelsäulenpatienten
-Verhinderung von chronisch rezidivierenden Bandscheibenproblemen, auch bei Mißbildungen wie Keilwirbel etc.
-Cauda Equina Syndrom (Verringerung der Schmerzhaftigkeit bei ggr. neurologischen Defiziten)
-Spondylosepatienten

Juvenile Idiopathische Epilepsie
-Studien belegen eine ca. 70%ige Erfolgschance zur Verbesserung der epileptiformen Situation

Kontraindikationen für eine Goldimplantation!

-individuell sehr alte oder stark übergewichtige Tiere
-akut entzündliche Prozesse
-bekannte Tumorerkrankungen
-Patienten mit ausschließlich chirurgischer Indikation; z.B. Frakturen, OCD etc.


Wie wird die Goldimplantation durchgeführt?

Zu allererst bedarf es einer genauen klinisch-orthopädischen Untersuchung
-Gangbildanalyse
-Manuelle Untersuchung mit Abtasten von Trigger- und Akupunkturpunkten
-gezielte Röntgendiagnostik

Nach der Befundung werden die Körperpunkte (Implantationsstellen), in die die Golddrahtstücke verbracht werden sollen, festgelegt. Davon ist der Erfolg der Goldimplantation maßgeblich abhängig. Der Eingriff wird unter einer schonenden (auch für ältere Patienten gut verträglichen) Sedation durchgeführt. Mit Hilfe einer Hohlnadel werden die Goldimplantate an die ausgewählten Körperpunkte unter sterilen Bedingungen plaziert. Nach der OP kann das Tier sofort wieder laufen. Dies sollte in den ersten 14 Tagen nach dem Eingriff an der Leine erfolgen. Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, bedarf es keiner Wundnachsorge. Massagen können sich unter Umständen zusätzlich positiv auf die Muskulatur auswirken. Die Gold- oder Platinstückchen wachsen in das Gewebe ein und verbleiben an den Punkten ein Leben lang ohne im Körper zu wandern.

Gerne beraten wir Sie ausführlicher in unserer Praxis!